Liebe Oppumerinnen und Oppumer,
bestimmt sind vielen von Ihnen die Geschehnisse der Silvesternacht des Jahreswechsels 2019/2020 noch immer in Erinnerung. Einige Bürgerinnen und Bürger mussten die Katastrophe – mehr oder weniger live – miterleben.
Für einen Moment hatte man das Gefühl, die Zeit bliebe stehen; Fassungslosigkeit machte sich breit. Danach standen alle Krefelderinnen und Krefelder beisammen und trauerten um die mehr als 50 Tiere, die dem Brand zum Opfer gefallen waren.
Die Solidarität und die Bereitschaft zu helfen oder den Bau eines neuen Affenhauses mit Spenden voranzutreiben, ist bis heute ungebrochen. Dies zeigt, dass die Arbeit des Krefelder Zoos von vielen gesehen und wertgeschätzt wird.
Gerade mit den Affen verbinden die Krefelderinnen und Krefelder zahlreiche Erinnerungen.
Wer hat nicht schon einmal wartend am Langnese-Schirm ein Eis verputzt, weil der Geruch im Affenhaus (insbesondere in den Sommermonaten) nicht für jede Nase lange zu ertragen war, während „die Kleinen“ sich nicht von den Tieren lösen konnten?
Wie viele Eltern haben die Entwicklung und das Wachstum der Jungtiere auch ein wenig mit dem ihrer eigenen Sprösslinge verglichen?
Viele Geschichten wie diese wurden in den ersten Tagen nach der Katastrophe untereinander ausgetauscht. Tränen flossen. Und wirklich fassen konnten und können es viele Menschen noch immer nicht.
So erging es auch den Verantwortlichen. Der Rat der Stadt Krefeld und die Vertreter des Zoos und des Fördervereins fassten sehr schnell den Entschluss, dass der Krefelder Zoo auch in Zukunft Heimat für Großaffen bleiben müsse. Man ging sogar noch einen Schritt weiter und beschloss, ein Artenschutzzentrum aufzubauen. Dieses Projekt ist keines, das sich „mal eben aus dem Ärmel schütteln“ lässt. Es braucht Zeit, Platz und natürlich finanzstarke Unterstützung.
Um die Grundlage für das „Artenschutz-Zentrum AffenPark“ zu schaffen, wurden nun die Weichen gestellt: Die Stadt Krefeld übertrug dem Zoo eine 4000 qm große Erweiterungsfläche im Bereich der Berliner Straße, derzeit noch dem Gelände der Grotenburg zugehörig.
Insgesamt soll das neue Zentrum nach seiner Fertigstellung zwei Hektar umfassen und zur Heimat von etwa dreissig bis vierzig Menschenaffen aus dem Zuchtprogramm werden. Der bereits geplante Schimpansen-Wald wird dort integriert.
Wir können also gespannt sein!
Und eines ist sicher: Der AffenPark wird mit Sicherheit auch die nächsten Besucher-Generationen begeistern.
Seit der Katastrophe sind nun mehr als sechs Monate vergangen und mittlerweile lassen die Coronaauflagen einen Zoobesuch wieder zu. Langsam kehrt, wenn man es so nennen darf, wieder etwas Normalität in den Zooalltag ein.
Einiges hat sich in den vergangenen Monaten getan. Ein paar neue Tierarten sind eingezogen, die ersten Ziegenbabys kamen zur Welt und auch bei den Zwergeseln gab es den ersten männlichen Nachwuchs, den kleinen Pepino. Bei den Moschusochsen Luna und Malaat, die gleich im Doppelpack nachgelegt haben, erblickten zwei weibliche Kälbchen das Licht der Welt.
Die Pelikane konnten in ihre neue Anlage, die Pelikan-Lagune, umziehen. Die dortige Aussichtsplattform lädt Besucherinnen und Besucher zum traumhaften Verweilen ein. Von hier aus hat man einen weiten Blick auf die Savanne „Afrikas“ bis hin zu den Anlagen der Nashörner und Erdmännchen.
Bis zum Jahr 2021 werden neben Impalas, Blauhals-Straußen und Großen Kudus auch die Bergzebras in die Afrika-Savanne umziehen. Mit dem Einzug der Bergzebras wird die Tiervielfalt des Zoos weiter bereichert.
Haben Sie nun Lust auf einen Zoobesuch bekommen?
Dann haben wir eine tolle Nachricht für Sie!
Wir verschenken 20 Plätze für einen Besuch im Krefelder Zoo, verbunden mit einer Führung.
Um einen der begehrten Plätze zu bekommen, schicken Sie uns ein Foto, das zeigt, was „Unser Oppum“ für Sie bedeutet.
Einsendungen bitte an:
mail@unser-oppum.de
oder per Post an:
Karin Späth
Schreinerst. 37
47809 Krefeld
mit Angabe Ihrer Telefonnummer/Adresse.
Der Einsendeschluss ist der 03.08.2020, 20 Uhr. Bei mehr Einsendungen als Plätzen entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Die weiteren Details zu der Zooführung erhalten Sie im Nachgang per Mail und/oder Telefon.
Wir freuen uns auf Sie.
Ihre SPD Kandidatinnen für den Rat der Stadt Krefeld,
Karin Späth und Sabine Fochler